Hämorrhoiden
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Hämorrhoiden sind variköse Erweiterungen der Venen in Anus und Rektum, die sich im Laufe der Zeit vergrößern und Beschwerden, Schmerzen und Schwellungen verursachen können. Das Hämorrhoidalleiden ist eine häufige Erkrankung bei Erwachsenen, die lange Zeit unbemerkt bleiben kann, bevor offensichtliche Symptome auftreten.
Haupttypen von Hämorrhoiden & nach Lage und Ausprägung
Die Hämorrhoiden werden nach ihrer Lage eingeteilt, die intern oder extern sein kann:
- Interne Hämorrhoiden befinden sich im Inneren des Enddarms und verursachen nicht so unangenehme Symptome wie externe Hämorrhoiden. Sie können bluten, sind aber meist nicht schmerzhaft.
- Äußere Hämorrhoiden entstehen außerhalb des Enddarms, haben viele Nervenenden und können, wenn sie sich vergrößern und anschwellen, sehr schmerzhaft sein.
Hämorrhoiden werden auch nach ihrem Entwicklungsgrad eingeteilt. Die Stadien des Hämorrhoidalleidens sind von 1 bis 4 nummeriert, nämlich:
- Stadium 1 – Innere Hämorrhoiden, die nicht prolabieren, d.h. nicht durch den Anus nach außen treten;
- Grad 2 – Hämorrhoiden, die nach dem Stuhlgang vorfallen können, aber spontan und ohne Eingriff nach innen zurückkehren;
- Grad 3 – Hämorrhoiden, die bei Anstrengung (Stuhlgang, Husten usw.) vorfallen, aber zurückkehren können &ndash wenn manuell
- Grad 4 Innere Hämorrhoiden, die dauerhaft außerhalb des Anus prolabieren
Ursachen für Hämorrhoiden hängen mit Alter und Lebensstil zusammen
Die wichtigsten Faktoren, die zu Hämorrhoiden beitragen, sind:
- Înainisation &im Alter: das muskulär-faserelastische Gewebe, das die Erweiterungen der anorektalen Venen optimal unterstützt, degeneriert &mit der Zeit;
- Heredität: Die Neigung, an Hämorrhoiden zu leiden, kann familiär bedingt sein;
- Schwangerschaft und Wehen: Hämorrhoiden entwickeln sich häufig während der Schwangerschaft, aber auch während der Geburt oder kurz nach der Geburt;
- Darmtransitstörungen: sowohl chronische Verstopfung als auch chronischer Durchfall;
- Ausüben bestimmter Sportarten: Reiten, Radfahren, Motorradfahren, usw.
- Übermäßiger Konsum von Gewürzen und Alkohol, Rauchen und Tabak;
- Fettleibigkeit.
Hämorrhoiden-Symptome sind schubweise, în aber neigen dazu, sich îmit der Zeit zu verschlimmern
Hämorrhoiden können häufig lästige Symptome und manchmal auch Komplikationen hervorrufen.
Häufige Symptome sind:
- Juckreiz und Jucken im Analbereich;
- Schmerzen oder Druck, der sich im Sitzen verschlimmert;
- Schmerzen von unterschiedlicher Intensität;
- Schwellungen (hellrotes Blut am Ende des Sitzes).
Die Symptome sind nicht kontinuierlich vorhanden, so dass sich Perioden ohne die üblichen Symptome mit Perioden der Verschlimmerung der Pathologie und dem Auftreten von sogenannten Hämorrhoidalkrisen abwechseln.
Hämorrhoiden können Komplikationen hervorrufen
Die meiste Zeit schreitet das Fortschreiten der Hämorrhoidalkrankheit fort, ohne dass eine angemessene Behandlung erfolgt.
&Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen wie Hämorrhoidalprolaps oder -strangulation, Thrombose und Hämorrhoidalthrombophlebitis, die einen Notfalleinsatz erfordern.
Vorbeugende Maßnahmen - richtige Ernährung und Vermeidung von prädisponierenden Faktoren
Ein wichtiger Teil der Vorbeugung besteht darin, sich hygienisch zu ernähren, Gewürze zu meiden, den Konsum von Alkohol und anderen aufregenden Getränken (Kaffee, schwarzer Tee usw.) zu reduzieren und das Rauchen aufzugeben.
Die Ernährung sollte reich an Ballaststoffen sein und der Körper sollte gut hydriert sein.
Andere Gewohnheiten, die helfen können, sind:
- Vermeiden Sie langes Sitzen oder Stehen
- Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Stuhlgangs und Vermeidung von Stuhlbitterkeit;
- Mäßig Sport treiben;
- Ein optimales Gewicht beibehalten;
Die Behandlung von Hämorrhoiden hängt von ihrem Stadium ab
&Im Frühstadium werden verschiedene Hämorrhoiden-Medikamente wie Venotonika, Salben, Cremes, Hämorrhoiden-Zäpfchen und eine Diät gegen Verstopfung empfohlen, um die Symptome zu lindern.
Für fortgeschrittene Stadien werden heute verschiedene moderne Verfahren eingesetzt, wie z.B.:
- Bandligatur;
- Sklerotherapie/Kryotherapie;
- Photothermokoagulation;
- Radiofrequenzwellen-Therapie;
- Hemoroidektomie durch Klammerung;
Vielfalt der Wahl îin der Apotheke
Für die konservative Behandlung von Hämorrhoiden, die nur im Anfangsstadium wirksam ist, sind Salben, Cremes und Gele die erste Wahl, da sie leicht anzuwenden sind und die Symptome lindern. Präparate wie Proctosan, Procto-Glyvenol, Proctinum, Proctoliz Med und andere enthalten Inhaltsstoffe mit lokalanästhetischer, abschwellender, entzündungshemmender und reparierender Wirkung. Einige Formeln können auch Hydrocortison mit einer schnellen und effektiven Wirkung enthalten, aber diese werden nicht für mehr als 7 Tage ohne ärztliche Verschreibung empfohlen.
Auch beliebt sind Zäpfchen gegen Hämorrhoiden. Proctosan, Procto-Glyvenol, Proctinum sind nur einige Beispiele. Ihre Zusammensetzung ist meist ähnlich wie die von Salben.
Im Rahmen der konservativen Behandlung werden auch Hämorrhoidenmedikamente in Pillenform wie Detralex, Troxevasin, Devaricid eingesetzt. Ihre Wirkung besteht darin, den Venentonus zu erhöhen und die Blutzirkulation zu normalisieren.
Wie wirken Hämorrhoiden-Medikamente?
Abhängig von den enthaltenen Inhaltsstoffen lassen sich Hämorrhoidalpräparate in mehrere Klassen einteilen:
- Analgetika
- Entzündungshemmend
- Heilend
- Genotonisch
- Antibakteriell etc.
Ein Präparat kann eine komplexe Formel mit Wirkstoffen aus mehreren Klassen haben und die Fähigkeit besitzen, mehrere Wirkungen zu entfalten.
Aus der Sicht des Verabreichungsweges haben Präparate wie Cremes, Salben, Gele und Zäpfchen nur eine lokale und kurzzeitige Wirkung. Sie wirken ausschließlich am Ort der Anwendung und gelangen nicht in den Blutkreislauf.
Im Gegensatz dazu haben oral verabreichte Arzneimittel eine systemische Wirkung und wirken auf der Ebene der venösen Durchblutungsstörungen. Für diese Arzneimittel gelten jedoch eine Reihe von Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen, so dass sie nicht ohne ärztlichen Rat angewendet werden sollten.
Die optimale mittel- und langfristige Behandlung gegen Hämorrhoiden kann nur in Abhängigkeit von der Diagnose des jeweiligen Patienten und den auftretenden Symptomen gewählt werden. Eine Selbstmedikation und das Vermeiden von Arztbesuchen bei anhaltenden Symptomen können äußerst gefährlich sein.