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Rosazea: wie behandeln, Diät, wie "verstecken"

Zugehörige Artikel:
Symptome und Ursachen der Rosazea
Behandlung der Rosazea
Wie man Rosazea mit Kosmetik "versteckt"
Rosazea: wie behandeln, Diät, wie

Die Krankheit wurde erstmals im 14. Jahrhundert von dem französischen Chirurgen Guy de Chauliac beschrieben. Er nannte sie "Couperose" (frz. "rosige Tropfen"). In unseren Breitengraden kommt es immer noch zu Verwirrung mit der Terminologie: Couperose wird oft nur die Gefäßnetzbildung im Gesicht genannt, während Rosazea andere Manifestationen (Papeln, Pusteln) bezeichnet. In der ausländischen medizinischen Literatur sind Couperose und Rosazea jedoch Synonyme.

Im 19. Jahrhundert entstand der eigentliche Name Rosazea (acne rosacea – "rosige Akne"). Später stellte sich heraus, dass solche Entzündungen wenig gemeinsam mit Akne haben, aber der Name blieb.

Symptome und Ursachen der Rosazea

Dermatologen unterteilen die Krankheit symptomatisch in vier Subtypen. Oft sind dies genau Subtypen und keine Entwicklungsstadien der Krankheit, aber manchmal können sie sich mit zunehmenden Symptomen abwechseln.

  • 1. Subtyp, erythematös-teleangiektatische Rosazea – Erythem (Rötung) und Teleangiektasien (sichtbare Gefäße) sind hauptsächlich in der Gesichtsmitte lokalisiert. Ohne rechtzeitige Behandlung können diese Symptome dauerhaft bestehen bleiben;
  • 2. Subtyp, papulopustulöse (Akne) Rosazea – kann mit dem ersten kombiniert werden oder allein auftreten. Die Rötung ist in diesem Fall intensiver und wird durch Pickel ergänzt – Papeln (ohne Eiter) und Pusteln (mit Eiter);
  • Bei Rosazea des 3. Subtyps – phymatöse Rosazea – können dieselben Rötungen, Pusteln und Papeln auftreten, aber zusätzlich wird die Gesichtshaut durch Verdickungen der Epidermis und das Auftreten von Phymas (typische "Beulen") uneben. Phymas sind das Ergebnis einer Vergrößerung der Talgdrüsen und einer Verdickung des Bindegewebes in der Haut. Sie können an jeder Stelle des Gesichts auftreten: Zum Beispiel ist Rhinophyma eine phymatöse Veränderung der Nasenform;
  • 4. Subtyp (ophthalmische Rosazea) – die schwerste Form der Rosazea, die die Augen betrifft. Die Symptome ähneln einem Hordeolum ("Gerstenkorn") – sowohl visuell als auch in den Empfindungen: Tränenfluss, Fremdkörpergefühl im Auge, Juckreiz, Brennen.

Wichtig! Eine Verschlechterung der Symptome der Rosazea kann mit bestimmten Lebensmitteln, Alkohol, Kälte / Überhitzung (heiße Bäder, Saunen), intensiver körperlicher Anstrengung, Sonnenstrahlen, verschiedenen Kosmetika sowie Medikamenten (insbesondere vasodilatatorische Präparate) verbunden sein.

Risikogruppen

Es gibt keine klaren Grenzen, Rosazea kann bei jedem in jedem Alter auftreten, besonders wenn in der Anamnese mittelschwere oder schwere Akne vorhanden ist. Aber am häufigsten wird sie bei Frauen ab 30 Jahren diagnostiziert, die blaue Augen, blondes Haar und helle Haut haben. In diesem Fall verläuft die Rosazea normalerweise in milder Form (Subtypen 1 und 2).

Männer sind seltener betroffen, aber die Krankheit verläuft schwerer – oft nach dem dritten Subtyp (phymatöse).

Ursachen der Rosazea...

... sind leider noch nicht genau bekannt. Dennoch haben Wissenschaftler Vermutungen über die Verbindung der Rosazea mit:

  • Erbfaktor – wenn nahe Verwandte Rosazea haben, steigt das Risiko, daran zu erkranken;
  • Immunantwort. Bei Rosazea des 2. Subtyps (Akne) wird häufiger die Haarbalgmilbe Demodex folliculorum ("lang", im Gegensatz zur "kurzen" Demodex-Milbe Demodex brevis) auf der Haut der Patienten gefunden. Im Verdauungstrakt dieses parasitären Gliederfüßers lebt das Bakterium Bacillus oleronius. Wenn es auf die Haut gelangt, aktiviert es die Immunantwort, was nach Meinung der Wissenschaftler zu den "rosigen Akne" – Pusteln und Papeln – führt;
  • Vorhandensein von Helicobacter pylori – das Bakterium, das Magengeschwüre und Zwölffingerdarmgeschwüre verursacht. Helicobacter produziert das Enzym Urease, das die Sekretion des Hormons Gastrin über Rückkopplungsmechanismen aktiviert. Dies führt zu einer übermäßigen Sekretion von Salzsäure und chronischer Entzündung der oberen Verdauungstrakte. Dieses Bakterium befindet sich jedoch bisher nur auf der Liste der potenziellen Auslöser der Rosazea – eine direkte Verbindung ist noch nicht bewiesen;
  • dem Hautprotein Cathelicidin, das normalerweise an der Abwehr der Haut gegen Infektionen beteiligt ist, aber bei erhöhten Spiegeln zu Rötungen und Schwellungen der Haut führen kann.

Behandlung der Rosazea

Egal, welche vermuteten oder wahren Ursachen die Krankheit hat – vollständig behandeln kann sie nur ein Dermatologe. Die medikamentöse Behandlung der Rosazea je nach Subtyp kann die Anwendung von Brimonidin, Oxymetazolin, Ivermectin, Metronidazol, Tetracyclin-Antibiotika, systemischen Retinoiden, Kortikosteroiden und anderen "ernsthaften" Präparaten umfassen, deren Selbstbehandlung strengstens verboten ist. Auch Lasertherapie kann eingesetzt werden.

Darüber hinaus wird bei jeder Form und jedem Schweregrad der Rosazea dringend empfohlen:

  • Nahrungsergänzungsmittel mit Antioxidantien einzunehmen – oder zumindest die Menge an antioxidativen Lebensmitteln in der Ernährung zu erhöhen. Listen solcher Lebensmittel sind leicht im Internet zu finden, hauptsache – dass das betreffende Lebensmittel nicht auf der Liste der potenziellen Auslöser der Rosazea steht, die wir weiter unten in diesem Artikel beschreiben werden;
  • eine vollständige Untersuchung des Magen-Darm-Trakts (GIT) durchzuführen und alle diagnostizierten Krankheiten zu behandeln.

Parallel zur medikamentösen Behandlung (und manchmal auch anstelle davon bei leichten Formen der Rosazea) müssen jedoch bestimmte zusätzliche Regeln beachtet werden, die sich auf die Ernährung und den Lebensstil im Allgemeinen beziehen.

Ernährung bei Rosazea

Die Diät bei Rosazea ist nicht besonders streng, aber bestimmte Lebensmittel können als Auslöser – "Trigger" – für eine Verschlechterung der Krankheit fungieren. Das bedeutet nicht, dass man sie überhaupt nicht essen darf, aber man sollte auf die Reaktion der Haut auf sie achten.

Die Liste der Lebensmittel, die den Verlauf der Rosazea verschlechtern können, beginnt mit Lebensmitteln mit hohem Histamingehalt. Histamin ist ein Neurotransmitter (Signalüberträger vom Körper an das ZNS) und ein Mediator von Soforttyp-Allergiereaktionen. Das heißt, wenn Histamin "glaubt", dass der Körper einer bestimmten Bedrohung ausgesetzt ist, gibt es eine sofortige Immunantwort in Form einer Erweiterung der Blutgefäße. So funktioniert der Mechanismus der allergischen Reaktion.

In einigen Fällen kann Histamin in Lebensmitteln sogar zu einer Vergiftung führen, die oft fälschlicherweise für eine Lebensmittelallergie gehalten wird. Die größte Gefahr stellt Fisch (Thunfisch, Makrele) dar, der lange gelagert wurde. Übrigens hat der starke Geruch von verdorbenem Fisch "histaminartige" Noten – in diesem Fall steigt der Gehalt dieser Substanz in den Produkten stark an. Manchmal wird auch "kontaminierter" Schweizer Käse die Ursache für eine Histaminvergiftung.

Dieser Neurotransmitter ist auch in gewöhnlichen, nicht verdorbenen Lebensmitteln enthalten, wie:

  • gegrilltes Schweinefleisch (in gekochtem Schweinefleisch ist weniger Histamin);
  • fermentierte Lebensmittel – Sauerkraut, Kimchi usw.;
  • Lebensmittel, die Milchsäurebakterien enthalten (also im Grunde auch fermentiert) – saure Sahne, Joghurt. Beispielsweise enthält gereifter Quark mehr Histamin als frischer – hier gilt dasselbe Prinzip wie bei "gereiftem" Fleisch und Fisch;
  • Himbeeren, Trauben;
  • Auberginen, Tomaten, Spinat;
  • fast alle verarbeiteten Lebensmittel – Konserven, Wurstwaren usw.;
  • Sojasauce;
  • Hefe bestimmter Arten;
  • Kakao;
  • Wein usw.

Bei manchen Menschen können diese Lebensmittel den Verlauf der Rosazea verschlechtern.

Wichtig! Der wahre "Schuldige" der Lebensmittelallergie – endogenes Histamin – wird aus den Mastzellen des Körpers aktiv freigesetzt, wenn Zitrusfrüchte, Eiweiß, Erdbeeren, Ananas, Erdnüsse, Lakritz konsumiert werden.

Weitere Trigger können sein: Leber (von allen Tieren / Vögeln), Bananen, Rosinen, Feigen, Bohnen (Schoten und breite Bohnen), Erbsen, Avocados, Schokolade, Vanille, Essig.

Außerdem können heiße und scharfe Speisen als "Trigger" fungieren. Achten Sie unbedingt auf Ihre Ernährung, um Ihre "eigenen" Trigger bei Rosazea zu identifizieren.

Es wird empfohlen, ein Ernährungstagebuch zu führen und alles, was Sie den ganzen Tag über essen und trinken, aufzuschreiben. Wir erinnern uns nicht immer an alle Details unseres Menüs im Laufe des Tages. Das Führen eines speziellen Tagebuchs hilft dabei, ein klares Bild von Ursachen und Wirkungen zu zeichnen, um sicher auf "gefährliche" Lebensmittel sowie Trigger-Getränke zu verzichten, zu denen neben dem oben erwähnten Kakao und Wein bei Rosazea gehören:

  • Bier, Bourbon, Gin, Wodka, Champagner;
  • alle heißen Getränke, einschließlich heißem Tee / Kaffee, erwärmtem Apfelwein, heißer Schokolade. Über Glühwein braucht man gar nicht erst zu sprechen – heißer Wein kann eine besonders "leuchtende" Reaktion der Haut hervorrufen.

Wichtig! Nicht nur heißer Kaffee kann eine Verschlimmerung auslösen, sondern auch Koffeinentzug. Wenn Sie also an Rosazea leiden und beschlossen haben, auf Kaffee zu verzichten, – seien Sie darauf vorbereitet, dass es zu einer Verschlimmerung kommen kann.

Weitere Faktoren

Natürlich kann ein Trigger bei Rosazea nicht nur das sein, was wir zu uns nehmen – Lebensmittel, Getränke, Medikamente – sondern auch äußere Einflüsse. Dazu gehören Überhitzung / Unterkühlung, Sonnenaktivität, übermäßige körperliche Anstrengung, Kosmetika (insbesondere solche, die Alkohol, Kampfer, Glykolsäure, Aceton, Hamamelis, Duftstoffe enthalten), häufiges Baden oder Duschen.

Eine wichtige Rolle spielen auch "innere" organische Faktoren – Nervosität, Veränderungen im Körper während der Menopause, chronischer Husten.

Wie wir sehen, erfordert diese Krankheit nicht nur eine medikamentöse Behandlung durch einen Dermatologen, sondern auch besondere Aufmerksamkeit für viele Aspekte, die nicht mit der Einnahme von Medikamenten zusammenhängen. Daher ist der beste Ansatz bei Rosazea ein umfassender Ansatz.

Wie man Rosazea mit Kosmetik "versteckt"

Wir stellen sofort fest – die "Maskierung" mit dekorativen Kosmetika ist nicht für jeden erforderlich. Sie hat keinen therapeutischen Effekt, daher wird ihre Notwendigkeit nur von der Person mit Rosazea selbst bestimmt, abhängig von ihren ästhetischen und psychologischen Bedürfnissen.

Wenn jedoch der Wunsch besteht, Rötungen und Gefäßnetze visuell zu "verstecken", müssen Concealer und/oder Primer grüner Farbton verwendet werden. Grüner Farbton wird verwendet, um rote Hautpartien zu verbergen, während gelber für violette, lavendelfarbene / violette für gelbe / braune und rosafarbene für blaue verwendet wird.

Der gesamte "Maskierungsprozess" besteht aus folgenden Schritten:

  1. Waschen mit einem hypoallergenen Mittel.
  2. Tonisierung und Befeuchtung des Gesichts mit einem Toner, Serum, einer Creme (vorzugsweise spezielle dermatologische, für Haut mit Rosazea).
  3. Auftragen von grünem Concealer / Primer auf die geröteten Hautpartien.
  4. Normaler Concealer mit dichterer Abdeckung oder Foundation / CC-Creme.
  5. Puder, Rouge, Highlighter usw. – nach Wunsch.

Wir hoffen jedoch, dass die Empfehlungen in unserem heutigen Artikel unseren Lesern mit Rosazea helfen, dieses Problem so schnell und vollständig wie möglich auf therapeutische Weise und nicht mit "Maskierung" zu lösen.

Achten Sie auf Ihre Ernährung und andere mögliche Auslöser für Verschlimmerungen, führen Sie ein Ernährungstagebuch und – vor allem – schieben Sie den Besuch beim Dermatologen nicht auf. Selbstmedikation bei Rosazea kann ihren Verlauf erheblich verschlechtern.

Das Liki24-Team wünscht Ihnen gute Gesundheit! :)

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